Team-Movements
Die möglichen Movements im Team-Turnier sind in
den § 33-42 der TO geregelt; als (hier in diesem Text nicht
beschriebene) Besonderheiten treten in den § 43-51 Bestimmungen
für Teamkämpfe im Ligabetrieb bzw. im Rahmen des DBV-Pokals
hinzu.
Bei einer Teilnahme von 3-6 Teams ist es geraten, ein
'Round Robin', also ein 'jeder gegen jeden' zu spielen - mithin
2 bis 5 Kämpfe. Bei 3 Teams spielt man 2 x 13 Boards, bei 4
Teams 3 x 9 Boards, bei 5 Teams 4 x 7 Boards, bei 6 Teams 5 x 5
Boards (auch wenn man gemäß § 33 Abs. 1 TO mindestens
6 Boards pro Kampf spielen soll). In allen diesen Fällen wird
man ein Movement wählen, bei dem die N/S-Spieler eines jeden
Teams an 'ihrem' Tisch sitzen bleiben und die Board-Sätze sowie
die O/W-Paare entgegensetzt laufen, ähnlich dem
Mitchell-Movement im Paarturnier.
Die Achsen der Paare müssen das gesamte Turnier über gleich
bleiben.
Bei größeren Tischzahlen (ab 8 Teams) wird
man das 'Dänisch-Schweizer System' (im Clubturnier: 4 Runden
à 7 oder 8 Boards) wählen: Nach einer zuvor festgelegten
Startrunde spielt in der 2. Runde der Erste gegen den Zweiten, der
Dritte gegen den Vierten usw. (Schweizer Modus). Zur dritten
und vierten Runde wird analog angesetzt, wobei in der dritten Runde
'Re-Matches' (also Matches, die es in der ersten oder zweiten Runde
schon einmal gegeben hat) ausgewichen wird und das höher platzierte
Team gegen das nächst schwächere gesetzt wird. Die abschließende
vierte Runde wird meist dänisch gespielt, d.h. hier
sind jetzt Re-Machches möglich. Bei ungerader Tischzahl bilden
die letzten drei Teams einen 'Sandkasten' und spielen zu dritt eine
Doppelrunde.
Die Achsen innerhalb eines Teams können hier nach
jedem Match umgestellt werden, auch die spielenden Paare können
sich innerhalb eines Teams zu jeder neune Runde neu zusammenfügen.
Das erstgenannte (ab der 2. Runde das höherplatzierte) Team
hat ''Sitzrecht'. Es darf seine Spieler 'nachsetzten', also seine
beiden Paare den gegnerischen Paaren nach Belieben zuordnen.
Die Ansetzung zur ersten Runde kann gelost oder vom
Turnierleiter gesetzt werden: entweder starke gegen starke und schwache
gegen schwache Teams, oder aber konsequent schwache gegen starke
Teams (so daß dann die starken Teams zur zweiten Runde aufeinander
treffen und die schwachen unter sich auch die Chance auf gute Resultate
haben). Unfair sind Movements, wo zur ersten Runde das stärkste
gegen das schwächste Team gesetzt wird, und zugleich weitere
starke Teams gegeneinander spielen sollen.
Ein Problem ist das Team-Turnier mit 7 Tischen: zuviel
für ein Round Robin, und wegen des Sandkastens zu wenig für
ein Dänisch-Schweizerisches System. Hier empfielt es sich,
auf das Teamturnier zu verzichten und ein Paarturnier zu spielen.
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