Bridge-Club Bonstetten
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Dummy: Funktion und Rechte (§ 41 - 47 TBR)

Der Partner des Alleinspielers wird zum Dummy und legt nach dem Ausspiel der Gegner seine Karten hin. Danach unterliegt der Dummy einer Reihe von Beschränkungen. Er darf, in Gegenwart des Turnierleites, zwar Auskünfte über eventuelle Regelwidrigkeiten geben, aber selbst nicht die Turnierleitung rufen. Er spielt ausschließlich die Karten des Tisches nach Anordnung des Alleinspielers und darf in keinster Weise selbständig agieren oder ein Spiel durch Gestik oder Gebärde nahelegen. Er darf den Alleinspieler nach Revoke befragen und versuchen, eine Regelwidrigkeit des Alleinspielers zu verhindern, er darf jedoch auf Regelwidrigkeiten der Gegenspieler erst nach Beendigung des Spiels aufmerksam machen, falls der Alleinspieler sie übersehen hat. Er ist nicht verpflichtet, den Alleinspieler auf ein eventuelles Spiel von der falschen Tischseite aufmerksam zu machen, darf dies jedoch tun. Der Dummy darf nicht gefälligkeitshalber zum Alleinspieler werden, darf nicht seinen Platz verlassen (streng genommen auch nicht für einen Gang zur Toilette) und darf nicht Einblick in Karten von Gegnern oder Partner nehmen. Spielt der Dummy irrigerweise eine vom Alleinspieler nicht benannte Karte, darf diese Karte zurückgenommen werden, solange der Stich nicht vollendet ist; ggf. in der Folge zugegebene Karten dürfen ebenfalls zurückgenommen werden.

Der Alleinspieler muß die Karten, die der Dummy zugeben soll, eindeutig und klar benennen. Nennt er nur die Farbe ("Pik bitte"); muß die kleinste Karte zugegeben werden; benennt er nur eine Spielweise ("schnappen" oder "übernehmen"), muß die kleinste dafür nötige Karte gespielt werden. Eine benannte Karte kann immer straflos vom Alleinspieler abgeändert werden, wenn dies unverzüglich geschieht. Erklärt der Alleinspieler, daß es egal ist, was vom Dummy gespielt wird, haben die Gegenspieler nach Belieben das Recht zu bestimmen, was vom Tisch gespielt wird, nicht aber der Dummy.

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